Stefan Ripplinger legt mit seinem Band "Kunst im Krieg - Kulturpolitik als Militarisierung" eine lesenswerte Studie über die neue ideologische Funktion von Kunst und Kulturpolitik in Zeiten der Kriege vor. "Ob Documenta oder Berlinale, ob Absagen von Professuren, Preisen und Ausstellungen: Zählt nur noch eine Kunst, die reguliert, kanalisiert, begradigt ist?" Auf S. 73 ff. zitiert er unsere Studie.
Seine These: Der Antisemitismusvorwurf wird instrumentalisiert, um im Krisen- und Kriegszeiten ganze gesellschaftliche Gruppen - Migranten, Linke, Künstler und auch regierungskritische Juden unter Generalverdacht zu stellen.
PapyRossa Verlag 2024, ISBN 978-3894388362, 14 €.
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